Das Jahresmotto der GIESSEREI wurde am 24. September von Roger Hackstock in einem sehr ungezwungenen Rahmen präsentiert. Moderatorin Annemarie Dämon und ihr Talk-Partner nahmen auf den zwei Fauteuils auf der Bühne Platz und das Ensemble InnenDrin (Hansi Reiter, Sepp Braun, leider ohne Daniela Reiter) offerierte eine stimmige Begleitung zu den Ausführungen des Autors von ‚Wie wir die Welt retten, ohne uns dauernd Sorgen zu machen‘.

Den Schwerpunkt seiner Ausführungen legte Hackstock auf die positive Herangehensweise an die Probleme unserer Zeit, im speziellen natürlich an die Klimakrise. Mit Humor und Gelassenheit, so sein Credo, werde viel mehr erreicht als mit Angstparolen und Bedrohungsszenarien. Das hätten die letzten Jahrzehnte eindrücklich gezeigt. 
Er nehme die fossile Industrie nicht mehr ernst, da sie nicht adäquat auf die ständigen Veränderungen reagiere. Sehr viele Fortschritte seien erreicht worden, ohne sie vorherzusehen, wie z. B. die Entwicklung der Photovoltaik zeige. Allerdings gäbe es für fossil orientierte Unternehmen auch sehr viel zu verlieren – und diese wehren sich mit Händen und Füßen.

Besonders eindrucksvoll schuf er ein Bild von Transformation, das von vielen Menschen als ein ‚Schwimmen gegen den Strom‘ gesehen wurde. Er meinte, „wir müssen den Strom umdrehen!. Wenn der Strom in die andere Richtung fließe (Umweltbelastung kostet, erwünschtes Verhalten und saubere Produkte sind billiger, CO2 wird stark besteuert, …) dann ergebe sich die Trendumkehr ganz von selber. Er sei ein Gegner von Verboten, aber „die Verhältnisse gehören geändert, dann ändert sich auch das Verhalten“.

Mit vielen positiven Beispielen illustrierte er das ersehnte Leben in einem nicht-fossilen Zeitalter, das im übrigen nicht nur durch Technik und Zahlen bestimmt sein müsste, sondern auch durch Kultur, sozialen Zusammenhalt, gesunde Natur und alle Punkte, die ein Leben so richtig lebenswert machten.

Vor diesem Hintergrund war die musikalische Begleitung durch InnenDrin eine perfekte Ergänzung des stimmungsvollen Abends, der in vielen Gesprächen einen schönen Abschluss fand.

Unser Dank geht auch an die Fa. Grünseis, Installationen und Baddesigner, die uns neben dem Land OÖ die Durchführung der Veranstaltung ermöglicht hat.